Hormone steuern unseren Stoffwechsel
Hormone sind lebenswichtige Botenstoffe, die nahe zu alle Körperfunktionen steuern, und einen großen Einfluss auf unsere Stoffwechselfunktionen ausüben. Gebildet werden Hormone in inneren Drüsen, wie z.B. der Hypophyse, Bauchspeicheldrüse oder der Schilddrüse, sowie verschiedenen Körpergeweben. Gerät unserer Hormonhaushalt nachhaltig aus dem Gleichgewicht, können sich in der Folge verschiedene Erkrankungen entwickeln. Z.B. Schilddrüsen- Über- oder Unterfunktion, Regelstörungen, Osteoporose, Akne, oder Übergewicht. Dem Hormonhaushalt sollte immer große Beachtung geschenkt werden, da Störungen hier nicht selten vorkommen.
Drei interessante Hormonsteckbriefe
Parathormon ist ein Hormon welches in der Nebenschilddrüse gebildet wird. Es ist ein wichtiges Hormon zur Steuerung der Calcium- und Phosphatwerte. Parathormon erhöht den Calciumspiegel- und senkt den Phosphatspiegel. Dies geschieht, indem im Darm die Resorption von Calcium gefördert wird. Gleichzeitig wird durch indirekte Stimulation der Osteoklasten (knochenabbauende Zellen) Calcium aus den Knochen freigesetzt, und die Calciumresorption in den Nieren erhöht. Der Gegenspieler des Parathormons ist das Hormon Calcitonin, welches in den C-Zellen der Schilddrüse gebildet wird.
Pregnenolon ist ein Steroidhormon und wird hauptsachlich in der Nebennierenrinde aus Cholesterin gebildet. Es ist außerdem ein Prohormon (Vorstufe) aus dem viele andere Steroidhormone (DHEA, Testosteron, Östradiol u. Cortisol) gebildet werden. Die höchsten Werte werden im Alter von 25 bis 30 Jahren gefunden. Danach sinken die Werte immer weiter ab. Ab dem 75. Lebensjahr produziert der Körper rund 60 % weniger Pregnenolon. Pregnenolon verbessert das Gedächtnis in der Lern- und Erinnerungsphase. Es wirkt sich außerdem positiv auf die Stimmungslage und Vitalität aus. Pregnenolon ist daher ein wichtiger Marker für Alterungsprozesse.
Testosteron ist ein anaboles Sexualhormon, welches zum größten Teil in den Hoden produziert wird, in kleinen Mengen aber auch in der Nebennierenrinde und Ovar. Die Sezernierung von Testosteron wird über das luteinisierende Hormon (LH) der Hypophyse gesteuert. Die Biosynthese erfolgt aus Cholesterin. Testosteron ist das wichtigste Hormon des Mannes. Es ist essentiell für die Ausbildung und Erhalt der primären und sekundären männlichen Geschlechtsmerkmale. Es führt zu Muskelwachstum, stimuliert die Talgdrüsen der Haut, beeinflusst Libido und Potenz, und reguliert die Reifung der Spermien. (Spermiogenese). Anzeichen für einen niedrigen Testosteronwert können sein: Erektionsprobleme, Nachlassen der Libido, Verlust an Muskelmasse, Kraftlosigkeit, Männerbrüste, Fruchtbarkeitsstörungen, Osteoporose, Depressionen und Akne (auch bedeutsam für Frauen).
Habe ich eine hormonelle Störung?
Inwieweit ein hormonelles Ungleichgewicht vorliegt, kann durch eine gezielte Untersuchung geklärt werden. Da Hormone starken Tagesschwankungen unterliegen, sollte die Blutentnahme morgens nüchtern erfolgen. Eine sehr häufig vorkommende Problematik, ist eine Störung der Schilddrüsenfunktion. Frauen sind hier weit häufiger betroffen als Männer.
Welche Behandlungsmöglichkeiten stehen zur Verfügung?
In Abhängigkeit von den Untersuchungsergebnissen können hormonelle Störungen regulativ, durch die Gabe von pflanzlichen oder homöopathischen Arzneien behandelt werden. In einigen Fällen aber auch nur durch eine Hormon-Ersatztherapie. (z.B. bei einer Schilddrüsenunterfunktion). Bioidentische Hormone kommen in meiner Praxis nicht zur Anwendung.
Hormon-Check:
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